„Da fährt jemand mit unseren älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern durch die Stadt und erzählt denen falsches Zeug – und bringt dies anschließend auch noch in die Zeitung. Dies kann nicht ständig unwidersprochen bleiben!“ Das erklärte jetzt erbost der Oeseder SPD Vorsitzende und Pressesprecher des SPD-Stadtverbandes Georgsmarienhütte, Dr. Eberhard Schröder. Er nahm Bezug auf Presseberichte über eine Fahrt, die von städtischen Seniorenbetreuern organisiert, über das ehemalige Klöcknergelände zum Kloster Ohrbeck und schließlich zur Gaststätte Dröge geführt hat. Nach den Presseberichten hat der CDU-Ratsherr Hans Rehm dabei vorgetragen, dass die Rücklage der Stadt aufgrund der derzeitigen allgemeinen guten Gewerbesteuereinnahmen in Deutschland derzeit 14 Mio. € betrage. „Diese Zahl ist eindeutig falsch. Das wird im Übrigen auch aus dem Interview in der NOZ vom 03.11.07 mit Bürgermeister Heinz Lunte deutlich!“ so Schröder. Die Rücklage betrage tatsächlich derzeit nicht 14 Mio. € sondern 11 Mio. €. „Davon gehen nach meinen Informationen ab, “ so Schröder weiter in Übereinstimmung mit Lunte im erwähnten Interview, „die Baukosten für den jetzt begonnenen Bau des Feuerwehrgerätehauses Oesede. Gesamtkosten: 2.068.000 € incl. Grundstück, dass durch Tausch erworben wurde. Außerdem wird der Rat am 15.11.07 beschließen, 4 Mio. € aus der Rücklage für die Sanierung des Hallenbades bereit zu stellen. Diese 4 Mio. € werden aber vorauss. aus dem zu erwartenden Überschuss 2007 erwirtschaftet werden können.
Die langfristigen Schulden der Stadt belaufen sich voraussichtlich am 31.12.07 auf 19,2 Mio. €.
Für eine komplette Ablösung der Schulden, wenn man es denn will, fehlen also weiterhin noch etwa 10 Mio. €.“
Eine vorzeitige Ablösung der Schulden macht nach Ansicht von Schröder jedoch überhaupt keinen Sinn, weil dies Vorfälligkeitsentschädigungen auslöst. Die Fälligkeit des nächsten Darlehens steht in einer Größe von etwa 0,7 Mio. erst in 2011 an. Eine komplett schuldenfreie Stadt werde es daher in der Amtszeit des Bürgermeisters Lunte aller Voraussicht nach nicht geben.
Auch die Behauptung von Rehm: „ Die jungen Firmen auf dem ehem. Klöcknergelände tragen erheblich zum steigenden Gewerbesteueraufkommen bei…“ ist nach Kenntnislage von Dr. Schröder falsch: Es sind danach in diesem Jahr von diesen Firmen 1.066.000 € gezahlt worden. Bei einem Gesamtaufkommen von 24 Mio. € machen das gerade mal 4,4 %. der Gewerbesteuereinnahmen aus. „Rehm erweist sich also auch hier wieder als „Märchenerzähler“, der entweder die richtigen Zahlen nicht kennt oder Leute bewusst für dumm verkaufen will. Seriöse Informationen muss man sich, so zeigt dieser Vorgang wieder, bei anderen Leuten holen!“ so Dr. Schröder abschließend.