NPD in Georgsmarienhütte: Aufruf zur Gegen-Demo

Liebe Mitbürgerinnen und Mirbürger,

wie Sie sicher schon der Presse entnommen haben, will die NPD am kommenden Samstag, den 17.11., vormittags eine Kundgebung auf dem Rathausplatz veranstalten.
Sie hat den Platz für die Zeit von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr „gemietet'“. Wann ihre Mitglieder innerhalb dieses Zeitrahmens dort auftauchen, ist nicht bekannt.
Wir müssen niemanden mehr darüber aufklären, welche antidemokratischen Zielsetzungen diese Partei vertritt und welche Folgen für unser Land und darüber hinaus ein größerer politischer Erfolg dieser Partei hätte.
Gerade auch die SPD hat unter der Macht des Vorläufers dieser Partei erheblich zu leiden gehabt, deshalb haben wir auch allen Grund, uns gegen sie zu engagieren und einen erneuten Erfolg, z.B. bei der kommenden Landtagswahl im Januar, zu verhindern. Die NPD versucht vor allem in den Mittelzentren Fuß zu fassen und tritt hier „gut bürgerlich“ auf, um das Image der rechten Schlägertruppe los zu werden.
In Georgsmarienhütte hat sich ein Bündnis über alle Parteigrenzen hinweg aus kirchlichen, gewerkschaftlichen, politischen und anderen Gruppierungen gebildet, um am Samstag eine friedliche Kundgebung gegen die NPD zu veranstalten und damit deutlich zu machen, dass wir diese Partei in unserer Stadt nicht haben wollen. Den geplanten Ablauf können Sie dem nachfolgenden Info-Blatt entnehmen.
Uns kommt es darauf an, dass die Kundgebung der NPD ins Leere läuft und dass die Gegenveranstaltung der demokratischen Kräfte eindrucksvoll unsere Ablehnung der antidemokratischen Ziele der NPD und ihrer Gesinnungsgenossen zum Ausdruck bringt. Die Geschäfte im Zentrum von Geselle haben – mit Ausnahme der Supermärkte – am Vormittag geschlossen!
Es sollte für uns selbstverständlich sein, dass wir am Samstagvormittag das Stadtzentrum meiden, damit wir den Rechten kein Forum bieten, und uns, soweit wir können, an der Gegendemonstration beteiligen. Wir müssen eine große Zahl von Teilnehmern mobilisieren, damit unsere Ablehnung auch sehr deutlich wird.
In der Stadt Melle, wo die Rechten den Bahnhof erwerben wollen, hat es kürzlich eine eindrucksvolle Protestveranstaltung gegeben Was in Melle möglich war, muss auch bei uns möglich sein.
Wir wissen, dass es für unser Anliegen auch Unterstützung in den Nachbargemeinden gibt. Gemeinsam müssten wir den Rechten zeigen, dass wir ihnen nicht auf den Leim gehen.
Lassen Sie uns am Samstag die Zeit aufwenden zur Bekundung unseres politischen Willens, damit wir nicht später uns Vorwürfe machen müssen, weil die Rechten größere Erfolge haben!

Für den SPD-Ortsverein Georgsmarienhütte
Ihr

Peter Kreipe