Seit die chirurgische Abteilung des ehemaligen Diakonie-Krankenhauses in Georgsmarienhütte geschlossen und nach Dissen verlagert wurde, wird das Haus in den Augen der Bevölkerung nur noch eingeschränkt als Krankenhaus wahrgenommen. Am Standort Kasinopark verblieb nur noch die Innere Abteilung mit den Schwerpunkten „Geriatrie“ und „Suchtkrankheiten“. Das sind Fachrichtungen mit einer langen Liegezeit.
Die SPD Alt-Georgsmarienhütte hatte zu diesem Informationsabend geladen, um die Möglichkeiten des Hauses besser ins Bewusstsein zu rufen. Für die hiesige Ärzteschaft ist damit auch eine Alternative zu den großen Kliniken im Umfeld der Stadt Osnabrück gegeben. Bei den langwierigen Erkrankungen alter Menschen und der Behandlung von Suchtkrankheiten ist eine familiäre Atmosphäre wie im Diakonie-Klinikum besonders wichtig. Auch eine enge Verzahnung von Senioreneinrichtungen und Reha-Maßnahmen des Klinikums dienen der erfolgreichen Behandlung der Patienten.
Abschließend stellte der Diakonie-Geschäftsführer Buchloh fest, dass im Notfall jeder Patient am Kasinopark behandelt würde und darüber hinaus jeder das Angebot des Krankenhauses an Therapie-Maßnahmen in Anspruch nehmen könne. Wie die fernere Zukunft aussehen werde, konnte Buchloh natürlich nicht sagen, aber „einige Jahre wird unser Haus sicher noch bestehen können, zumal die Anzahl der Patienten stetig steigt“.