Jahreshauptversammlung mit Jubilarehrung

Eine ungewöhnlich große Zahl von Jubilaren konnte Ortsvereinsvorsitzender Peter Kreipe auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der SPD Georgsmarienhütte ehren. Gleich 12 Genossinnen und Genossen wurden mit der Ehrennadel und einer Urkunde des Parteivorstandes für ihre langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Siegfried Flottmann wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft außerdem zum Ehrenmitglied des Ortsvereins ernannt.
Geehrt wurden:
für 60 Jahre: Siegfried Flottmann (Ehrenmitglied)
für 50 Jahre: Christa Beckmann, Manfred Bolte, Kurt Naumann, Winfried Schulz
für 40 Jahre: Heinz Ahrens, Klaus Kraegeloh, Heinz Lakebrink, Hans Lieberum, Friedel Timmermann, Bärbel Wörner
für 25 Jahre: Peter Prätorius

Viel Lob für ihre Aktivitäten im vergangenen Jahr bekam der Parteinachwuchs. Die jungen Parteimitglieder konnten auf ihr Engagement bei der Oeseder Kirmes und am Karnevalssonntag verweisen, bei letzterem waren sie mit einem der wenigen „richtigen“ Themenwagen zum Bankendesaster vertreten. Hervorgehoben wurde speziell auch die Mitwirkung der Juso`s bei den Demonstrationen gegen die NPD-Auftritte in Georgsmarienhütte und dann in Osnabrück sowie das erneut anstehende Konzert „Rock gegen rechts“ am 25. April 2009 in Tor III in Georgsmarienhütte, welches sie mit anderen Jugendverbänden aus der Stadt organisieren. In ihren Grußworten unterstrichen Werner Lager, Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Osnabrück-Land, und der Chef der SPD-Kreistagsfraktion, Rainer Spiering, dass ihnen mit Blick auf die zahlreichen und sehr aktiven jungen Leute in Georgsmarienhütte um die Zukunft der Sozialdemokratie in der Hüttenstadt nicht bange sei.

Werner Lager machte als so genannter „Huckepack-Kandidat“ für die Europawahl daneben deutlich, dass der Europawahl am 7. Juni als Einstieg für die folgenden 3 Landtagswahlen – in Thüringen, Sachsen und im Saarland – sowie die Bundestagswahl im September eine Schlüsselfunktion zukomme. „Im Juni müssen wir stark punkten, das gibt wichtigen Aufwind bis zum Herbst“, rief er den zahlreich erschienen Genossinnen und Genossen in einem übervollen Versammlungsraum im „Brauhaus Dröge“ zu. Rainer Spiering, Bundestagskandidat im Wahlkreis 39, zeichnete die politische Wirkungsgeschichte der SPD nach: Immer sei die SPD seit ihrer Gründung zur Stelle gewesen, wenn Menschenrechte und Demokratie in Deutschland in Gefahr gewesen seien. Dies zeige sich in der Weimarer Republik, bei dem Eintreten für die Rechte der Frauen sowie beim ungebrochenen Widerstand gegen die Hitler-Herrschaft bis zum Verbot und Verfolgung durch die Nazis. Und auch aktuell zeigten Sozialdemokraten wieder ihre Bereitschaft zum Einsatz für die sozialen und wirtschaftlichen Rechte der Menschen bei der Bewältigung der Weltfinanzkrise. Verschwiegen wurde in der Diskussion dabei nicht, dass vor Jahren auch in sozialdemokratischen Kreisen gelegentlich falsche Hoffungen auf neoliberale Vorstellungen zur Gestaltung unseres Wirtschafts- und Finanzwesens gesetzt wurden.