Tief beeindruckt waren die Mitglieder der SPD-Fraktion Georgsmarienhütte bei ihrem Besuch der Gedenkstätte Augustaschacht.
Während der Führung durch das denkmalgeschützte ehemalige Arbeitserziehungslagers erinnerte der Vorsitzende des Trägervereins Herr Michael Gander an die Opfer und die Zeit des Nationalsozialismus insbesondere in der hiesigen Region. Unter dem Kommando der Osnabrücker Gestapo wurden dort mehr als 2000 Gefangene aus 17 verschiedenen Ländern unter unmenschlichen Bedingungen und grausamer Behandlung interniert und zur Zwangsarbeit gezwungen. Mindestens 100 der Jugendlichen und Männer überlebten diese Arbeits- und Haftbedingungen nicht. Besonders beeindruckt waren die SPD-Mitglieder von der umfangreichen Aufarbeitung der Geschichte unter Einbeziehung der regionalen Verhältnisse durch die Mitglieder des Trägervereins der Gedenkstätte, sowie den zahlreichen internationalen Begegnungen, die von dort organisiert und durchgeführt werden und damit einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung leisten. In diesem Sommer werden z. B. zahlreiche Jugendliche aus verschiedenen Ländern unter Anleitung von Archäologen im Außenbereich Grabungen vorzunehmen.
Unter dem Eindruck der Erzählungen wurde eine Spende zur Förderung dieser, für die Zukunft so wichtigen Arbeit überreicht. Durch künftige Begegnungen der Nachkriegsgenerationen mit den abscheulichen Verbrechen der Vergangenheit, soll auch zukünftig der Versuch unternommen werden, dass aus ehemaligen Feinden Freunde werden um gemeinsam an einer menschlicheren Gesellschaft zu arbeiten