
Leider konnte die Arbeit mit den Hütehunden (Border-Collies) nicht im Freien gezeigt werden, da sich noch alle Tiere im Stall befanden.
Der Schäfer gab der Gruppe vielfältige Informationen über die Probleme und Schwierigkeiten der Schafzucht: steigende Futtermittelkosten, Tierarztkosten, keine Absatzmöglichkeiten für die Wolle, obwohl die Schafe geschoren werden müssen.
Seine Alternative heißt: Neben dem größten Teil des Einkommens, das er durch den Verkauf von Fleisch und Wurst seiner Schafe erzielt, hat er sich ein zweites Standbein geschaffen: Show-Veranstaltungen wie „Schafe hüten mit Border-Collies“, Grillabende auf dem Gelände bzw. im Haus, Musikveranstaltungen, Familienfeiern mit Beköstigung, Lehrgänge zum Bau eines eigenen Dudelsacks und noch einiges mehr.
Bei der sich an die Besichtigung des Betriebes anschließenden Diskussion stellte sich heraus, dass auch dieser Betrieb von der internationalen Spekulation auf Nahrungsmittel/Futtermittel betroffen ist. Der Schäfer begegnet diesen ständig steigenden Kosten, indem er Futtermittel (Hafer) selbst anbaut.
Die Gruppe verließ den Schäferhof mit bleibenden Eindrücken von einer außergewöhnlichen Form landwirtschaftlicher Tätigkeit.