Dass dadurch entstehende Risiko ist jedoch unkalkulierbar und es ist nicht auszuschließen, dass auch bei Probebohrungen in Bad Laer das Grundwasser der umliegenden Orte beeinträchtigt wird. „Solange eine Gefährdung des Trinkwassers nicht völlig ausgeschlossen werden kann, müssen die Probebohrungen eingestellt werden“, so Jantos.
Ausdrücklich hat Exxon Mobile nach Abschluss eines Dialogprozesses in Osnabrück erklärt, dass sie weitere Bohrungen durchführen werden.
Von der Gruppe SPD /Die Linke wird daher begrüßt, dass sich bereits in Bad Laer und Bissendorf Bürgerinitiativen gegen das Fracking gebildet haben. Derzeit wird von ihr eine Informationsveranstaltung vorbereitet, um auch die Bürger in Georgsmarienhütte über die Risiken aufzuklären und zur Diskussion anzuregen. Da eindeutig weitere Probebohrungen zu befürchten sind und Risiken nicht ausreichend berücksichtigt werden, müssen die Gefahren für alle auf breiter Ebene dargestellt werden. Zwar hat sowohl der Landkreis als auch die Stadt Osnabrück die Landesregierung eindeutig aufgefordert das Fracking bis auf Weiteres zu verbieten, allerdings ist eine Bereitschaft hierzu auf Landesebene nicht zu erkennen. Auch muss von der Bundesregierung verlangt werden, dass diese ein neues Bergrecht erlässt um den Umweltschutz zu fördern und Geschädigten die Möglichkeit zu eröffnen, Schadensersatzansprüche geltend zu machen.
Klares NEIN der Gruppe SPD / Die Linke zum Fracking
In einer Pressemitteilung weist die SPD Fraktionsvorsitzende Annette Jantos darauf hin, dass die Gruppe SPD / Die Linke sich eindeutig gegen das umstrittene Frackingverfahren zur Erdgasförderung ausspricht. Sie unterstreicht in ihrer Stellungnahme, dass Georgsmarienhütte sein Trinkwasser im Wesentlichen aus Glandorf bezieht und daher auch die Stadt direkt betroffen sein kann. Beim Fracking werden Chemikalien unter hohem Druck in die Erde geleitet um dort Erdgas zu fördern.