Kosten für Jugendhilfe steigen unaufhörlich

Die Kosten für die Jugendhilfe – und hier insbesondere für die Unterbringung von Jugendlichen in sozialpädagogischen Einrichtungen – steigen im Haushalt des Landkreises exorbitant. Darauf wies der SPD-Finanzexperte in Kreistag und Stadtrat, Dieter Selige, beim jüngsten politischen Stammtisch seiner Partei am letzten Donnerstag hin.

So wurde dann auch von den zahlreich erschienen Gästen, unter ihnen neben Selige die stellv. Bürgermeisterin Dagmar Bahlo und Ratsmitgliedern Peter Kompa und Heiner Trimpe-Rüschemeyer, engagiert über die Gründe für diese Entwicklung diskutiert. In den nächsten Monaten will man eigens einen Stammtisch ganz dieser Thematik widmen und Fachleute aus dem Bereich der Jugend- und Sozialpolitik dazu bitten. Bei den Beratungen an diesem Abend, die speziell dem Kreis- und Stadthaushalt galten, wurde von allen Anwesenden immer wieder unterstrichen, dass für die Sozialdemokraten die frühkindliche Betreuung und die umfassende Förderung aller Kinder und Jugendlichen in Schule und Berufsausbildung oberste Priorität genießen. Kritisiert wurde die mangelnde Transparenz und Einbeziehung des ganzen Rates bei verschiedenen Fördervorhaben der Stadt in den letzten Monaten von Seiten der Stadtspitze. Am Rande der Versammlung gab die Oeseder SPD-Vorsitzende Johanna Lüchtefeld bekannt, dass der in der Presse angekündigte Antrag zur offiziellen Benennung eines „Willy-Brandt-Platzes“ und einer „Georg-Elser-Straße“ im neu überplanten Bereich zwischen Rathaus und dem Hof Potthoff in diesen Wochen von der SPD-Fraktion in den zuständigen Ratsgremien eingebracht werde.