
Den Eingangsvortrag hielt Johannes Jakob, Referatsleiter beim DGB Bundesvorstand mit den Schwerpunkten Arbeitsmarktpolitik und atypische Beschäftigung. In seinem Vortrag wurde deutlich, dass der Arbeitsmarkt seit 2000 bis heute einen deutliche Rückgang der Vollbeschäftigung hin zu mehr prekärer und atypischer Beschäftigung vollzogen hat. Dementsprechend ist auch das Lohnniveau gefallen. Mit der zunehmenden Regulierung der Leiharbeit werden Werkverträge „missbräuchlich“ zum Lohndumping und zur Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse eingesetzt. Des Weiteren machte er deutlich das der Mindestlohn von der Wirtschaft akzeptiert wird und keine negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat.
In der anschließenden, vom stellvertretenden GMHütter SPD-Vorsitzenden Christopher Lalottis geleiteten, Podiumsdiskussion sprachen Bernhard Hemsing (Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Region Osnabrück) Olaf Cramm (Gewerkschaftssekretär der DGB-Region Osnabrück-Emsland) so wie Rainer Spiering Mitglied des Bundestages über die Auswirkungen von Werkverträgen und Mindestlohn, auch bei uns in GMHütte. Hier wurde insbesondere die örtliche Fleischverarbeitung hinterfragt. In dem Zusammenhang machte Olaf Cramm deutlich, dass man den Arbeitnehmern nur helfen kann, wenn es auch von diesen gewünscht wird.