Zum 2. Male tagt die Gruppe – diesmal in erweiterter Form – in Oesede im Hause des Deutschen Roten Kreuzes, wo ein liebevoll gestaltetes Frühstücksbuffet sie wiederum erwartete.
Neben den zahlreich erschienenen Vorstandsmitgliedern waren auch weitere Interessierte zu dieser Veranstaltung gekommen.
Als besonderen Gast konnte der Vorsitzende, Henry Joelifier, Herrn Ernst Schwanhold, Kreisvorsitzender der „Arbeiterwohlfahrt in der Region Osnabrück“ und früherer Bundestags- abgeordneter, begrüßen, dem heutigen Refenten. Herr Schwanhold nahm zu Themen Stellung, die die Generation 60plus nicht nur in Vorwahlkampfzeiten bewegt.
Eindrucksvoll zeigte Herr Schwanhold Probleme der Auswirkungen von Marktentwicklungen
in besonderen Sparten der Wirtschaft auf, sprich: im Thema Globalisierung.
Die Perversion in der Situation der globalen Finanzmärkte setze eine Bändigung der Finanz-
Ströme voraus, ein wichtiges Instrument zur Bewältigung vieler Krisensituationen.
Dazu gehöre auch die Haltung des Westens gegenüber Russland für eine Krisenminderung.
Ein wichtige Forderung seinerseits: Den Glauben an die eigene Stärke wieder in den Vordergrund der Politik rücken und stärkt mit dieser Aussage die Ansichten vieler Anwesen- den.
Dazu gehöre auch vorrangig die Überprüfung der Entwicklung der Erbengesellschaft – sprich z. B. einer gerechteren Erbschaftssteuer und die Beteiligung aller Bürger an der sozialen Sicherungsvorsorge.
Folgenden Themen zu Zukunftsaufgaben in Deutschland wie die Alterssicherung, bezahlbaren Wohnraum für alle Bürger unseres Landes, Bewältigung und Integration des bei uns ankommenden Flüchtlingsstroms z. B. nimmt er uns als mündigen Bürgern als auch die verantwortlichen Sozialpolitiker in die Pflicht.
Welchen Stellenwert hat Bildung als Arbeitsplatzgarant? Eine Frage, der wir uns vermehrt stellen müssen.
Was ist weiter zu tun: Das Beispiel des Mindestlohns ist als ein Meilenstein in der Gesetzgebung, den die SPD zur Gesetzesreife verholfen hat. Hier zeigt sich, wie die SPD Sozialpolitik versteht. Allen Möglichkeiten einer Aushöhlung des Gesetzes zu widerstehen zeigen, sollte die „Rote Karte“ gezeigt werden.
Die SPD muss sich weiterhin als „Bollwerk“ gegen Rechts und Nationalismus und als Bollwerk für eine offene Gesellschaft verstehen.
Auch die Möglichkeit, soziale Netzwerke in „kleinen Inseln“ zu entwickeln, sieht er als eine aktive Vorsorgemaßnahme, die vielleicht einher gehen sollte auch mit einer Weiterbildung im technischen Bereich für Senioren, um sie an diese Entwicklungen heranzuführen.
Ein hochinteressanter Vortrag, der mit den angesprochenen Themen und Thesen alle Anwesenden wieder an die Grundwerte der Sozialdemokratie rüttelte.