Erbbaurecht erklärt von Dagmar Bahlo

Lebhafte Diskussion in gemütlicher Stammtisch-Atmosphäre

Es waren einige SPD-Genossen und interessierte Bürger der Einladung der SPD Stadtbezirksvorsitzenden Oesede, Johanna Lüchtefeld, gefolgt, um mit der Bürgermeisterkandidatin Dagmar Bahlo über Erbbaurechtsverträge (gemeinhin „Erbpachtverträge“ genannt), Baugrundstücke und bezahlbaren Wohnraum zu diskutieren. In einem regen Gedankenaustausch wurden die Vor-und Nachteile des Erbbaurechts besprochen. Insbesondere die Bedenken in Bezug auf Investitionen in Häuser auf Erbbaugrundstücken, bei denen die Laufzeit des Erbbauvertrages in absehbarer Zeit endet, wurden deutlich. Bezüglich des Erwerbs von Baugrundstücken erläuterte Dagmar Bahlo die Vergabe anhand eines Kataloges von Bewertungskriterien mit einem Punktesystem. Dabei sind beispielsweise Kriterien wie die Familiengröße, Behinderungen, das Freimachen einer Sozialwohnung, die Wohnortzugehörigkeit etc. relevant. Da der bestehende Kriterienkatalog etwa für Mehrfamilienhausgrundstücke und andere Sonderfälle nicht immer geeignet ist, die Erstvergabe der Grundstücke in den städtischen Baugebieten zu regeln, sind die Kriterien im Bedarfsfall baugebietsbezogen aufzustellen, so Bahlo. Einer der anwesenden Gäste machte seinen Unmut darüber deutlich, dass etwa die hohen Grundstückspreise im Baugebiet „Auf der Nathe“ den Erwerb eines Grundstückes für den Normalbürger sehr schwierig gemacht hat. Auch bemängelte er, dass wegen des hohen Preises ein  erheblicher Teil der Grundstücke an Investoren vergeben worden sind. Die Themen des Abends bleiben weiterhin spannend, darüber waren sich alle Beteiligten einig.