Die Stadt muss Bauflächen in eigener Regie vermarkten

Die SPD/FDP Gruppenvorsitzende Annette Jantos weist darauf hin, dass es Aufgabe der Stadt sei, Wohnungsbau zu ermöglichen. Grundsätzliche Anforderungen dürfen dabei jedoch nicht außeracht gelassen werden. Sie begrüßt daher den jetzt gefassten Beschluss des Verwaltungsausschusses, die Bodenpreise bei der Errichtung neuer Baugebiete in Georgsmarienhütte zu vereinheitlichen und in der Höhe zu begrenzen. Daher muss die Stadt Eigentümer der zu bebauenden Flächen werden. Dieses gilt auch für die angedachten Baugebiete in Holzhausen und Dröper.

Nur so ist gewährleistet, dass die Stadt Einfluss auf die Preisgestaltung nehmen kann. Auch die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft / Genossenschaft ist in diesem Zusammenhang sinnvoll.

Es wird von ihr darauf hingewiesen, dass sich am Wohnungsmarkt nur etwas in Richtung bezahlbarem Wohnbau ändert, wenn die Stadt Einfluss auf die Grundstückspreise nimmt und die Grundstücke auch zum Vorzugspreis abgegeben werden können. Daher ist die SPD/FDP Gruppe bereit für eine gezielte Bodenbevorratungs- und Veräußerungspolitik die bisher angedachten Flächen für die Stadt zu erwerben. Die Weiterentwicklung kann anschließend durch Bildung von Erschließungsabschnitten bewusst gesteuert werden. Durch unterschiedliche Preise können auch Normalverdiener ein günstiges Grundstück erwerben.

Die Stadt muss es selber in der Hand haben, wie viel Fläche sie an Interessenten weiter gibt. Hierbei ist auch die vorhandene Infrastruktur wie Kindergärten und Schulen zu berücksichtigen.

„Bebauung und Vermarktung müssen unter städtischer Kontrolle bleiben um so auch eine soziale Durchmischung zu gewährleisten. Durch den Aufkauf von Bauland kann die Stadt eine aktive Rolle auf dem Wohnungsmarkt einnehmen“, so die Bürgermeisterkandidatin Dagmar Bahlo.