Dagmar Bahlo, Bürgermeisterkandidatin der SPD fordert die Errichtung einer
Behelfsbrücke während der Sanierung der B 51 Talbrücke ernsthaft zu prüfen. Ab April 2021 soll die Talbrücke Oesede im Verlauf der B 51 komplett erneuert werden, bis Ende 2022 ist dafür eine Vollsperrung erforderlich. Dagmar Bahlo fordert jetzt anstelle der Vollsperrung den Verkehr über eine Behelfsbrücke an der Baustelle vorbei zu führen. Ein vergleichbares Bauwerk war zum Umbau des Lotter Kreuzes an der Autobahn 30 errichtet worden.
Die geplante weiträumige Umleitung des Fernverkehrs über die A 33 dürfte aus Sicht der Bürgermeisterkandidatin halbwegs problemlos funktionieren. Für den direkten Zielverkehr innerhalb von Georgsmarienhütte oder beispielsweise für Fahrten zwischen Bad Iburg und Osnabrück ist diese Umleitung allerdings keine Alternative. Hier ist in erheblichem Maß mit Ausweichverkehr in die umliegenden Orte und Wohngebiete zu rechnen.
„Die Belastung von Anliegern in den Nachbarorten und an den Nebenstraßen sollte so weit wie möglich vermieden werden. Auch ist die Erreichbarkeit des Zentrums angesichts der langen Bauphase für die Geschäfte und Betriebe überlebenswichtig!“ so Bahlo.
Bei einer derzeitigen Verkehrsbelastung der B 51 von 20.000 Fahrzeugen am Tag wird die weiträumige Umleitung nur den Fernverkehr erreichen. Der übrige örtliche Zielverkehr könnte über eine je Richtung einspurige Behelfsbrücke aufgefangen werden und direkt vor Ort an der Baustelle entlang geführt werden. „Uns ist durchaus bewusst, dass eine solche Behelfsbrücke mit Aufwand und Kosten verbunden ist. Es müssen allerdings die erheblichen Belastungen und Kosten dagegen gerechnet werden, die während der knapp zweijährigen Sperrung durch Staus, Umleitungsverkehr, schlechte Erreichbarkeit und wirtschaftliche Einbußen entstehen würden.“ erläutert der verkehrspolitische Sprecher Volker Beermann. „Was am Lotter Kreuz möglich war, sollte auch hier ernsthaft geprüft werden!“ fordert Dagmar Bahlo. „Ein zwei Jahre andauerndes Verkehrschaos kann niemand wollen!“
Photo: Auf der Westseite der Talbrücke bietet sich für Dagmar Bahlo der Raum für eine
Behelfsbrücke.
Zur Presseberichterstattung NOZ vom 20.02.2019 Seite 9:
Die SPD Georgsmarienhütte fordert, während des Neubaus der Talbrücke Oesede den Verkehr über eine Behelfsbrücke an der Baustelle vorbei zu leiten.
Schon bei zahlreichen Brückenerneuerungen konnte mithilfe einer Behelfsbrücke das totale Verkehrschaos auf Umleitungsstrecken und Schleichwegen verhindert werden.
Leider haben CDU und Grüne den Antrag der SPD nicht unterstützt – obwohl der CDU-Bürgermeisterkandidat zeitweise den SPD-Vorschlag befürwortet hatte.
Stattdessen wird jetzt auf allen möglichen Umleitungsstrecken geplant, wie während der knapp zweijährigen Bauzeit der Verkehr einigermaßen am Laufen gehalten werden kann.
Die SPD wird sich damit aber nicht geschlagen geben!
Wir sehen in der Behelfsbrücke weiterhin die Möglichkeit, die Brückenerneuerung ohne Verkehrschaos und lang andauernde Belastungen für Autofahrer, Betriebe und Anwohner zu gestalten.