Mit den Themen „Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Testament“ hatte die SPD Georgsmarienhütte als diesjähriger Ausrichter des 13. SPD Sozial-Cafés den Nagel auf den Kopf getroffen. Im voll besetzten Gemeindehaus der Auferstehungsgemeinde in Kloster Oesede hielt Rechtsanwalt und Notar Christian Pope aus Osnabrück einen kurzweiligen Vortrag. Wie wichtig es ist, vorzusorgen für den Fall der Fälle, brachte er mit Fallbeispielen den Zuhörern nahe. Wie kompliziert die Materie ist, erstaunte doch einige. Wer z.B. glaubt, mit einem eingetragenen Wohnrecht ein Recht auf die Nutzung der Wohnung zu haben, liegt falsch. Erst durch ein „Wohnungsrecht“ kann gesichert werden, dass man nicht aus seiner Wohnung verwiesen werden kann.
In den von Rechtsanwältin und Bürgermeisterkandidatin Dagmar Bahlo moderierten zwei Fragerunden wurde auch deutlich, dass das Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht nicht nur etwas für die ältere Generation ist. Nicht mehr handlungsfähig bzw. geschäftsfähig zu sein, kann z.B. durch eine Erkrankung oder Unfall von jetzt auf gleich passieren. Daher riet der Notar allen, sich gut beraten zu lassen und dann auch die entsprechenden Verfügungen für sein Leben und Vermögen zu veranlassen, bevor man dazu nicht mehr in der Lage ist.
