Olbricht und Rehme setzen sich für Tagesmütter und Tagesväter ein

Tageseltern dürfen nicht finanziell belastet werden

Damit die Tagesmütter und -väter das in Corona-Zeiten erhaltene Tagespflegegeld für die Kinderbetreuung später nicht zurückzahlen müssen, stellt die SPD/UWG-Gruppe im Kreistag jetzt einen entsprechenden Antrag. Demnach müsse die Satzung der Tagespflege im Landkreises Osnabrück in Bezug auf die Regelung der Ausfalltage bzw. der Weiterzahlungstage geändert werden. Thomas Rehme, Vorsitzender der SPD/UWG-Gruppe, legt großen Wert auf eine Gleichstellung der Tagespflegpersonen mit den Erzieherinnen und Erziehern in Einrichtungen. „Es muss sichergestellt sein, dass Geldleistungen in Zeiten der Corona-Krise weitergezahlt werden, finanzielle Engpässe vermieden werden und auch niemand befürchten muss, die gezahlten Geldleistungen später zurückzahlen zu müssen.“ Laut Kindertagespflegesatzung des Landkreises Osnabrück wird den Tagespflegepersonen weiterhin eine Vergütung gezahlt, wenn beispielsweise keine Betreuung aufgrund von Krankheit des Kindes stattfinden kann, sich die Eltern des Kindes im Urlaub befinden oder auch die Tagespflegeperson verhindert ist. Für bis zu 36 Tage im Jahr werden in diesen Fällen Fortzahlungen vorgenommen. Treten mehr Fehlzeiten auf, wie es jetzt durch die Corona-Pandemie der Fall sein wird, läuft die Tagespflegeperson ohne Satzungsänderung Gefahr, für diese Zeiten das Geld zurückzahlen zu müssen. „Diese Verunsicherung der Tagesmütter und -väter ist verständlich und muss schnellstmöglich abgestellt werden“, so Rehme. Das seien wir den Tagespflegepersonen schuldig. Jutta Olbricht, Vorsitzende des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie, hebt hervor, dass viele Kindertagespflegepersonen in der jetzigen Situation sehr engagiert sind und über andere Wege Kontakt zu den Kindern halten, um die Beziehung aufrechtzuerhalten. „Der Landkreis Osnabrück ist auf die wertvolle Arbeit der Tagespflegepersonen angewiesen und kann mit dieser entsprechenden Ergänzung ein Zeichen der Wertschätzung setzen.“