Die SPD/FDP-Gruppe im Georgsmarienhütter Stadtrat möchte die Entwicklung des Stadtzentrums aus dem Dornröschenschlaf befreien und hat dazu eine Initiative für den nächsten Planungsausschuss gestartet. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Konzepte, Planungen, Wettbewerbe und Workshops erarbeitet und durchgeführt, um das Stadtzentrum von Georgsmarienhütte aufzuwerten – eine konkrete Verbesserung der Situation ist allerdings kaum erfolgt. Insbesondere der sogenannte Kirmesplatz, der eigentlich das Zentrum von Georgsmarienhütte sein sollte, präsentiert sich seit Jahren als ungeordnete Parkplatzwüste. Aufgebrochene Teerflächen, keine Wege oder Plätze für Fußgänger, wenig Grün und insgesamt kein einladender Eindruck in einem Bereich, der doch eigentlich die Visitenkarte der Stadt sein sollte.
Die SPD greift Vorschläge auf wie der Platz klar gestaltet werden soll, eingefasst durch Promenaden und Baumreihen, aber auch mit erweiterten Baumöglichkeiten für Geschäfte und Dienstleistungen, wodurch das Mittelzentrum Georgsmarienhütte gestärkt werden kann. Gefordert wird eine klare Verkehrsführung, damit die Besucher zwar weiterhin leicht ins Stadtzentrum kommen und ausreichend Parkplätze finden – der Verkehr aber gleichzeitig gelenkt und beruhigt wird, um die Belastungen für Anwohner und Besucher zu reduzieren. Entscheidend ist dabei, dass die Besucher nicht nur als Autofahrer wahrgenommen werden, sondern sichere Wege für Fußgänger und Radfahrer geschaffen werden!
Für den Wochenmarkt sieht die SPD eine langfristige Perspektive auf dem ‚Roten Platz‘. Mit einer einheitlichen Gestaltung kann hier der Platzcharakter noch besser zur Geltung gebracht werden und so die besondere Atmosphäre eines Wochenmarktes, bestehend aus Einkaufen und Begegnungen, gestärkt werden. Insgesamt ist eine deutliche Verbesserung der Aufenthaltsqualität wichtig, damit sich die Menschen gerne im Stadtzentrum aufhalten!
„Gerade in Folge der Corona-Krise muss die öffentliche Hand Investitionen tätigen und die Wirtschaft stützen – gleichzeitig müssen die Innenstädte gestärkt werden, um gegen die Konkurrenz des Online- Handels bestehen zu können!“ macht Heiner Trimpe-Rüschemeyer deutlich, warum es für die Stadt wichtig ist gerade jetzt aktiv zu werden. „Durch die Vermarktung städtischer Flächen, lassen sich dabei sogar Einnahmen erzielen, um die Umgestaltung zu finanzieren.“ Die Kontaktsperren der letzten Wochen haben laut SPD deutlich gezeigt worauf es im menschlichen Miteinander wirklich ankommt: Die Menschen wollen echte Begegnungen, sich treffen, austauschen und das wahre Leben gemeinsam erleben. „Digitalisierung oder Onlinehandel werden diese Bedürfnisse niemals ersetzen können!“ betont Volker Beermann. „Dazu brauchen wir attraktive öffentliche Räume mit hoher Aufenthaltsqualität, in denen der Mensch im Mittelpunkt steht!“